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In den mehrschichtigen Textkomplexen Jer 11-12, 14-15 und 18 stehen die Klagen Gottes und des Propheten nebeneinander. Zwar sind zwischen den göttlichen und prophetischen Klagen keine literarischen Beziehungen erkennbar, die inhaltlichen Affinitäten sind jedoch offensichtlich: Wie Gott über seine Verlassenheit klagt, so klagt Jeremia über seine Isolation, aus der er heraustreten möchte. Doch wenn er dies tut, kann er den verlassenen Gott vor dem Volk nicht mehr abbilden. Wie Gott die Folgen seines eigenen Gerichtes trägt, so leidet der Prophet unter den Folgen seiner Verkündigung.

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